Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 29. März 2011

Tschernobyl

Intime Bilder, die das Herz berühren, Angst machen, trauern lassen, tiefes Mitgefühl wecken. Gegen das Vergessen, für mehr Respekt vor dem Leben und der Umwelt. Gegen Atomkraftwerke.

Hier bei Magnum in Motion rechts auf "Chernobyl Legacy" klicken.

Sonntag, 27. März 2011

Was Sie schon immer über Journalismus wissen wollten

So klingt es, wenn die Sarasota Herald-Tribune einen investigativen Reporter sucht (siehe Bericht hier). Wo kann ich mich bewerben?!
"If you're the type of sicko who likes holing up in a tiny, closed office with reporters of questionable hygiene to build databases from scratch by hand-entering thousands of pages of documents to take on powerful people and institutions that wish you were dead, all for the glorious reward of having readers pick up the paper and glance at your potential prize-winning epic as they flip their way to the Jumble… well, if that sounds like journalism Heaven, then you're our kind of sicko."

Dass Fox News nicht zu trauen ist, sollte jedem denkenden Menschen klar sein. Dass die Reporter - selbst zu feig, um das Hotel zu verlassen -, aber auch noch behaupten, ihre Kollegen (z.B. von CNN) hätten sich als menschliche Schutzschilde für Gaddafi quasi bereitgestellt, sagt alles. Hier gibt's das Video des überaus - zu Recht! - wütenden CNN-Korrespondenten, der sich zu den Vorwürfen äußert. "If I sound angry, it's because I am!"

Der Washington Post ist ein klitzekleines Versehen unterlaufen: Ein Artikel ist samt aller Lektoratsnotizen erschienen. Was einen kleinen Einblick in den Job gibt - und etwas mehr Respekt für ebendiesen von Journalistenseite bringen sollte. Zu sehen hier.

Eine aktuelle Studie, zusammengefasst hier, hat die Situation von Frauen in Medienunternehmen unter die Lupe genommen. Wenig überraschend gibt's eine beträchtliche Einkommensschere und zu wenig Frauen in Führungspositionen. Löbliche Ausnahme ist übrigens Südafrika, wo 80 Prozent der Posten im gehobenen Management von Frauen eingenommen werden.

Und zum Schluss hier noch eine Kolumne von Künstler Kurt Palm, der nach einem "Tag des nassen Fetzens" verlangt. Höchst amüsant, gleichzeitig aber auch zum Hände-über-den-Kopf-zusammenschlagen, weil ach so wahr!

Samstag, 19. März 2011

Gott, seine Frau - und das ewige Leben

Ja, Wissenschaftler meinen herausgefunden zu haben, dass ursprünglich nicht nur Jaweh, sondern auch seine Frau Asherah verehrt wurde. Nicht nur zahlreiche Funde belegen diese These, auch im alten Testament soll es noch einige Spuren der Göttin geben - auch wenn die männlichen Bearbeiter der Bibel versucht haben sollen, sie auszulöschen. Mehr über die spannende Geschichte gibt's hier bei MSNBC.

Es ist wieder TED-Zeit! Bei der Konferenz kommen jedes Jahr sehr viele kluge Köpfe zu Wort und erklären unterschiedlichste, faszinierende Aspekte der Welt - und das vor allem für jeden verständlich. Ich habe selten in wenigen Minuten so viel gelernt wie beim Ansehen von TED-Videos.

Heuer kann man zum Beispiel dank des MIT-Forschers Deb Roy detailliert verfolgen, wie ein Kind sprechen lernt:



Im Jahr 2007 hat unter anderem Vilayanur Ramachandran einen Vortrag gehalten. Er hat anhand von Patienten mit Gehirnverletzungen herausgefunden, wie unser Denken zusammenhängt:



2009 war Ramachandran erneut zu Gast, diesmal erklärt er, wofür Spiegelneuronen gebraucht werden:



Mit am faszinierendsten finde ich Aubrey de Grey. Der Brite ist der Überzeugung, man könne den Alterungsprozess nicht nur verlangsamen, sondern sogar ganz stoppen und für immer leben:



Wer mehr über de Grey erfahren möchte - und dazu rate ich dringend, denn seine Ideen sind sehr spannend -, der sollte sich diesen Film zu Gemüte führen:




Bleibt die Frage: Wollen wir ewig leben (siehe auch hier in einem alten Blog-Eintrag)? Sollen wir das überhaupt? Ist es so, wie ein Wissenschaftler im Film sagt: Er habe noch so viel zu tun und nur noch so wenig Zeit? Oder verhält es sich eher so, wie ein anderer postuliert: Er hatte seine Zeit, Junge und Andersdenkende sollen ihre Chance erhalten. Niemand will sterben, aber ist das vielleicht nötig, um echten Fortschritt zu erreichen? Oder käme die Menschheit schneller voran, wenn die klügsten Köpfe die Chance hätten, ewig zu forschen? Und wenn wir ewig leben - dürfen wir dann keine Kinder mehr in die Welt setzen? Und wenn dem so ist, wer kontrolliert das?

Mittwoch, 16. März 2011


Monatelang kein Mucks und dann doch wieder? Nun ja, es hat sich so einiges angesammelt, das zeigenswert ist. Also hier für alle, die ein paar Minuten Lebenszeit erübrigen können ...

Das für mich persönlich erschreckendste Video aus Japan zeigt, warum der auf das Erdbeben folgende Tsunami so gefährlich war. Erst scheint das Wasser ein kleines Rinnsal zu sein, nur langsam schwillt es zum reißenden Fluss an - bis es am Schluss mehrstöckige Häuser wegträgt. Unglaubliche Bilder, unbedingt von Anfang bis Ende ansehen.



Eine der spannendsten Zufallsentdeckungen der letzten Wochen sind für mich vor Kurzem vom Life-Magazin veröffentlichte Fotos von Eva Braun, die sie allein und gemeinsam mit Hitler, vor und während der Zeit mit ihm zeigen. Unheimlich, merkwürdig, höchst privat. Zu sehen hier bei Life.

Auf der anderen Seite des Ozeans waren währenddessen "weibliche Computer" mit diversen US-Militär-Aufgaben betraut. Die fast vergessene Geschichte der Damen, die zum Beispiel die Flugbahn von Geschossen berechneten, hat CNN hier wiederentdeckt.

Faszinierend für jemanden (wie mich), der dieses Problem nicht kennt und sich auch nicht vorstellen kann, wie es sich anfühlt - ein Wissenschaftler erzählt hier im Video, wie er mit Gesichtsblindheit zurecht kommt.

Albert Einstein wäre diese Woche 131 Jahre alt geworden. Hier gibt es sieben Dinge nachzulesen, die man vermutlich nicht über den großen Wissenschaftler wusste.

Schon älter, aber sehr lustig: Der Erfinder von Strg-Alt-Entf erzählt, wie es zu der Tastenkombination gekommen ist - und beleidigt dabei auch gleich noch Bill Gates (dieses Gesicht, unbezahlbar!):



Wer schon immer mal so was Nettes machen wollte, findet hier eine Anleitung









Ein Zehnjähriger (!) erklärt, was an 3D-Druckern so toll ist:



Wer länger Zeit hat und mit "Mincecraft" etwas anfangen kann, der sollte sich diese Dokumentation zu Gemüte führen:



Und zum Schluss noch etwas für die verspielten Gemüter unter uns: Time hat die 100 besten Spielzeuge, beginnend in den 1920er-Jahren, zusammengesammelt. Schön :)